Why
Wir glauben an eine Kirche, die gastfreundlich ist und zuhört. Eine Kirche, die sich wandelt, weil sie den Menschen nahe sein will – mitten im Leben, mitten in der Gesellschaft. Das treibt uns an.
How
Durch eine Sozialraumanalyse haben wir hingeschaut, zugehört und gelernt: Was bewegt die unterschiedlichen Menschen und Gruppen in unserer Kirchgemeinde Kirchberg? Im Dialog mit ihnen haben wir die Bedürfnisse erkannt, die uns helfen, Kirche neu zu denken – gemeinsam und zukunftsorientiert.
What
Wir gestalten mit dem «Offenen Pfarrhaus mit dem Garten Eden» einen lebendigen Ort der Begegnung, des Austauschs und der Mitgestaltung – offen, generationenübergreifend und alltagsnah. Hier entstehen unbürokratische, gemeinschaftliche und kreative Projekte, während zugleich durch sichtbare Präsenz und gemeinsame Amtsräume die kirchliche Zusammenarbeit gestärkt wird.
… durch diesen Ort das Miteinander in der Kirchgemeinde gestärkt wird – auch Menschen, die sonst nicht in die Kirche kommen, fühlen sich eingeladen und willkommen.
Das Projektteam ist interdisziplinär zusammengesetzt und vereint sämtliche Bereiche kirchlicher Arbeit: Mitarbeitende aus der Verwaltung, Sigrist:innen-Team, Pfarrteam und Sozialdiakonie bringen ihre Perspektiven und Kompetenzen ein.
Ergänzt wird das Team durch Mitglieder des Kirchgemeinderats sowie – besonders wichtig – durch Vertreter:innen verschiedener Stakeholdergruppen, die als intermediäre Brückenbauer:innen zwischen Kirche und Bevölkerung wirken.
In diesem vielfältigen Team begegnen sich Pragmatiker:innen und Visionär:innen, kreative Chaot:innen und strukturierte Zahlenmenschen, helfende Hände und tatkräftige Macher:innen – alle mit dem gemeinsamen Ziel, Kirche neu zu denken und gemeinsam zu gestalten.
Tops
Nach langem Warten konnte am Sonntag, 08.09.2024, die festliche und offizielle Einweihung des des Begegnungsraums «Pfarrhaus» stattfinden.
Flops
Der Projektverlauf war bisher stabil – grössere Rückschläge oder Flops blieben aus.
Stolpersteine
Ein zentraler Stolperstein war die fehlende Baubewilligung für die Umnutzung des Pfarrhauses, die erst nach sehr langer Wartezeit vom Regierungsstatthalteramt erteilt worden ist.
AHA-Effekte
Wir haben gelernt, Dinge auszuprobieren – auch ohne fertige Konzepte. Wir sind Signalen gefolgt, die nach Zukunft schmecken. Und wir haben gelernt, noch mehr Betroffene zu Beteiligten zu machen.
… ein Gemüse wäre, dann wäre unser Projekt ein Brokkoli.
Verzweigt und vielschichtig: Wie die Röschen des Brokkoli besteht unser Projekt aus vielen kleinen, miteinander verbundenen Initiativen – jede Gruppe, jede Idee, jede Begegnung ist ein eigener «Zweig».
Nährstoffreich: Es steckt viel Substanz drin – sozial, spirituell, gemeinschaftlich. Es stärkt das Miteinander und fördert gesunde Beziehungen.
Wächst langsam, aber nachhaltig: Wie Brokkoli braucht auch unser Projekt Pflege, Zeit und Beteiligung – aber es trägt langfristig Früchte.
… ein Song wäre, dann wäre es «Imagine» von John Lennon.
Visionär und inklusiv: Wie «Imagine» denkt unser Projekt über bestehende Strukturen hinaus und lädt dazu ein, sich eine andere, nahbarere Kirche vorzustellen – eine, die mitten im Leben steht.
Gemeinschaftlich gedacht: Der Song träumt von einem Miteinander ohne Grenzen – ähnlich wie unsere generationenübergreifende, partizipative Arbeit.
Einfach und tiefgründig: Die Melodie ist zugänglich, die Botschaft tief – wie unsere niederschwelligen Begegnungsräume, die echte Tiefe ermöglichen.
Kreativ und hoffnungsvoll: «Imagine» ist ein Lied der Hoffnung, des Wandels und der Menschlichkeit – genau das, was unser Projekt ausstrahlt.
… ein Werkzeug/Gadget/Apparat wäre, dann wäre unser Projekt eine Kaffeemaschine.
Kaffee verbindet und lädt zum Verweilen und Gespräch ein. Ob jung oder alt, viele freuen sich über eine Tasse Kaffee.
Unsere Partner:innen sind die vielfältigen Gruppen und engagierten Menschen, die in unserem Sozialraum aktiv sind. Dazu zählen Stakeholder, die neue soziokulturelle und gemeinschaftliche Projekte anbieten oder mitgestalten.
So hat beispielsweise ein Ranger mit Kindern Wildgehölze und Blumen gepflanzt, eine Gruppe junger Erwachsener den Garten Eden eingerichtet, und Freiwillige organisieren kreative Begegnungsformate wie das Kreativ-Kaffee, in dem nicht nur Kaffee getrunken, sondern auch gemeinsam gestaltet und gearbeitet wird.
Auch ein Markt wurde organisiert – mit Beteiligung von verschiedenen Gruppen, die an Ständen selbstgemachte Produkte angeboten haben.
Fachpersonen bringen sich ebenfalls ein, etwa mit Angeboten wie Bodybalance.
Unsere Partner:innen kommen direkt aus den Stakeholdergruppen.